Diesmal war vieles anders. Beim letzten Senioren-Schachturnier in diesem Jahr- der Senioren-Einzelmeisterschaft in Herborn – kam keiner der letztjährigen drei Preisträger aufs Treppchen.
Und da sich die sieggewohnten Herborner Gastgeber entweder selber gegenseitig die Punkte abnahmen oder wohl nicht ihren besten Tag hatten ( Binde, Keuth ), kamen neue Leute an die Spitze. So wurde Jörg Hagenauer vom SC Bauernfreunde Schwalm, Dritter der Setzliste nach TWZ, unangefochten mit fünf Siegen aus fünf Partien neuer Einzel-Bezirksmeister 2012. Er geriet in keiner Partie wirklich in Bedrängnis und hat den Titel verdient gewonnen. Den größten Sprung nach vorne in der Tabelle – im Vergleich zum Vorjahr – hat diesmal Ottomar Frenzel vom SK Stadtallendorf gemacht. 2011 noch 14. von 19 Teilnehmern wurde er diesmal 2. von 22 Teilnehmern. Er erreichte 4 Punkte aus 5 Partien, wobei es um Schnellpartien zu je 25 Minuten pro Teilnehmer ging. Das freut mich, Ottomar ! Du warst ja wirklich schon oft genug nah dran. Ottomar musste sich nur gegen den späteren Sieger geschlagen geben. Auf den 3. Platz, und das war für mich die Überraschung des Turniers, kam Jürgen Herges vom gastgebenden SK Herborn. Er brachte das Kunststück fertig, nacheinander in den Runden 2 bis 4 seine 3 Vereins- und Mannschaftskameraden Gerd Erich Keuth, Kurt Binde und Karl Heinz Göbel zu besiegen. Das ist schon ein Ding. Dabei haben die beiden Erstgenannten immerhin gut 200 TWZ- Punkte mehr als Jürgen. Aber dieser Reiz der Überraschungen macht das Schachspielen ja einfach so schön. Nächstes Jahr, Jürgen, musst Du Dein „Break“ bestätigen, wie es im Tennis so schön heißt. In diesem Jahr hast Du uns alle erfreut, und ich hoffe, auch Deine Mannschaftskollegen. Schachspieler sind ja fair!
Aber es gab auch andere Enttäuschungen bezüglich der Endplatzierung. So werden sich Gerd Neef und Wolfram Mierendorf sicher Plätze weiter vorn erhofft haben. Auf der anderen Seite dürfte der Sieg von Wolfgang Schön über K.H. Göbel den Marburger beflügeln. Karl Heinz, nimm´s nicht so tragisch, ihr Herborrrner habt ,außer Jürgen,
offensichtlich alle zu viel Energie in die Vorbereitung und vorbildliche Durchführung des Turniers investiert. Vielleicht haben auch das Baugerüst oder die erst nicht vorhandenen Uhren an Euren Nerven gezerrt. Oder?
Es war aber nicht alles anders an diesem Tag. Unverändert gut wie immer in Herborn waren Stimmung, Räumlichkeiten, Turnierleitung mit Rolf Strache und Peter Radl, Bewirtung mit den Spielerfrauen Göbel und Keuth- unterstützt durch Herrn Lauth. Na ja, und den Rest kennt Ihr ja schon von den früheren Veranstaltungen. Wir haben das alles wieder so gemacht mit Fotos, Pokal, Preisen und Ehrung des ältesten teilnehmenden Schachfreundes Wolfram Mierendorf. War wieder schön! Bis zum nächsten Mal.
